SmartHome – Infos und Erfahrungen

Aus gegebenen Anlass und mal ein anderes Thema ohne Rezeptbezug, möchte ich meine Erfahrungen im Bereich SmartHome mit euch teilen. Ich versuche es so kurz wie möglich zu fassen :).

Welche Geräte werden eingesetzt…

Hierbei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, ich hatte jedoch noch einen Raspberry PI 4 zu Hause und dieser war nicht in Verwendung. Der Raspberry PI ist ein kleiner „PC“ der stromsparend ist und oft auch als MediaCenter genutzt wird. Mir ging es vor allem darum unabhängig von irgendwelchen sogenannten Hubs zu sein. Hubs verbinden die Geräte mit Hilfe verschiedener Protokolle in das WLAN / Netzwerk ein. Da ich selber unabhängig sein wollte und nicht von einer Marke alle Geräte nutzen möchte, wie homematic ip oder Bosch etc. Weiteres dazu später…

Hier meine Liste der Geräte, welche ich jetzt nutze, allerdings sind nicht alle direkt notwendig. Weiter unten findet ihr noch die einzelnen Schritte wie z.B. nur das Flurlicht zu automatisieren und die notwendigen Geräte dafür.

  • Raspberry PI 4, darauf installiert ist die freie Software Homeassistant
  • Heizkörper-Thermostate nutze ich von Hama (ZigBee Protokoll – benötigt eigentlich einen Hub)
  • Shelly – Ein Shelly ist ein kleines Gerät, welches z.B. hinter eine Steckdose oder in einen Verteilerkasten eingebaut werden kann und dann ins WLAN eingebunden wird und dabei setze ich auf folgende Modelle (Links sind bei den Bildern hinterlegt)
    • Shelly 1 PM
    • Shelly 1 Plus
    • Shelly 2.5
    • Shelly 1 Pro PM
    • Shelly Motion
    • SONOFF ZigBee Temparatur und Feuchtigkeitssensor
    • Aqara Tür- und Fenstersensor
    • SONOFF ZigBee 3.0 USB-Dongle
      • Dieser Dongle wird benötigt um das bereits oben genannte Protokoll ZigBee (https://de.wikipedia.org/wiki/ZigBee) ohne weiteren Hub in den Homeassistant zu integrieren, sodass dort die Geräte verfügbar sind

Wofür der „Aufwand“ und was bringt es am Ende?

Der erste Gedanke war bei natürlich etwas technisches auszuprobieren und herum zu spielen. Zum anderen ging es darum einige dinge im Haus zu vereinfachen. Sei es eine Steuerung des Lichts im Flur oder der Heizungen etc und natürlich auch ein wenig einsparen zu können. Dies kann durch ein nicht dauerhaft brennendes Licht oder effizientere Heizperioden erreicht werden. Natürlich sollte man sich vorher Gedanken machen, wie viel Geld man für die Geräte etc investieren möchte. Diese sind schließlich nicht umsonst und das sollte man mit einkalkulieren.

Schritt 1: Flurlicht mit Bewegungsmelder

Angefangen hat es damit, das Flurlicht irgendwie per Bewegungsmelder zu steuern. Der erste Gedanke war mit eine LED-Leiste mit integriertem Bewegungsmelder die Treppe runter zu verbauen. Jedoch kam dann das Problem auf, das man wieder irgendwo Strom herbekommen muss und es keine Steckdose in der Nähe gab. Somit hatte ich nach einer alternative gesucht. Das Flurlicht wird per Taster (3 Stück im Flur) und entsprechend im Stromkasten einem Relay gesteuert. So bin ich auf den Shelly gestoßen. Ich habe also drei Shelly Motion im Flur verbaut, welche ohne direkten Stromanschluss mit Akku und aufladbar per USB perfekt für meinen Einsatz sind. Bedenken hatte ich erst bzgl der Akkulaufzeit aber aktuell sind diese noch immer auf 99% und seid ca. 6 Monaten im Einsatz.

Dann habe ich das Relay im Schaltkasten (sollte ihr durch einen Fachmann machen lassen, wenn da keine Kenntnisse bestehen – Hier liegt Strom an und das nicht wenig!!!) ausgetauscht durch einen Shelly 1 PM (PM = es wird der Stromverbrauch der Abnehmer gespeichert). Die Einrichtung lief über die Shelly App ins WLAN sehr unkompliziert. Dies würde alleine reichen um nur das Flurlicht zu steuern. Dazu wird auch nichts anderes benötigt.

Nachdem alles eingerichtet war, wollte ich alles ein wenig anders steuern. Sodass z.B. bei Sonnenaufgang das Licht nicht mehr an geht (dazu später mehr). In der Shelly App können die Geräte so eingestellt werden, das diese nur zu einer bestimmten Zeit reagieren. Die Shelly Motion Geräte haben hier einige Einstellungen um z.B. die Helligkeit zu bestimmen. Wann z.B. die Dämmerung eintritt. Dies hängt natürlich immer davon ab, wo die Geräte installiert sind. Hier mal ein kleiner Blick in die App:

Für die Flurlichtsteuerung benötigte Geräte:

  • Shelly 1 (die PM-Version muss nicht sein für die Steuerung, außer die Strommessung für das Hauslicht ist erwünscht)
  • Shelly Motion
  • Shelly Hutschienenhalter

Schritt 2: Homeassistant auf dem Raspberry PI

Nachdem ich bereits mit dem Schritt 1 sehr zufrieden war, dachte ich an eine allgemeine Steuerung, da der Plan war, weitere Geräte zu steuern, als nur das Hauslicht.

Der Raspberry PI war bereits durch anderen Versuche in meinem Besitz, daher musste dieser nicht neu angeschafft werden. Es gibt diese bereits im Set, mit allem drum herum bei Amazon. Die Preise sind aktuell aus meiner Sicht recht hoch, allerdings finde ich diese für den Einsatz perfekt. Sicher gibt es auch anderen Möglichkeiten das System Homeassistant einzurichten / zu installieren. Mehr dazu findet ihr auf der Seite home-assistant.io.

Mit dem Homeassistant was es mir dann möglich auch diese Shelly Geräte einzubinden und anzeigen zu lassen sowie die Steuern zu übernehmen. Darauf habe ich dann gewisse Automatisierungen erstellt, die das Hauslicht steuern. In meinem Fall habe ich dort die Möglichkeit z.B. nach Sonnenaufgang einfach das Licht nicht mehr einschalten zu lassen. Also Optionen und Automatisierungen zu haben, die im SmartHome Bereich einfach besser sind.

Schritt 3: Smarte Heizkörperthermostate

Das Homeassistant-System war eingerichtet, daher kam dann automatisch der Wunsch auch die Heizungen besser steuern zu können. Zu bestimmten Uhrzeiten einfach die Temperatur einstellen zu können und wie es vorhergesagt ist auch da ein wenig Einsparungen zu haben. Natürlich sollte man immer bedenken das die Erstinvestition natürlich höher liegt und man davon auch heizen könnte etc allerdings rechnet man auch auf mehrere Jahre und nicht nur diesen Winter :).

Zuerst hatte ich zum testen ein Heizkörperthermostat von Tuya bestellt. Dieses sah optisch super aus und bietet auch einige Funktionen zum Thema steuern des Thermostat zu bestimmten Uhrzeiten. Für mich nicht so relevant da ich dieses ja sowieso über den Homeassistant erledigen wollte. Was mir dann direkt daran aufgefallen ist und mich nicht so begeistert hat, war die Steuerung der Temperatur per Touch. Daher habe ich ein weiteres smartes Thermostat von Hama. Dieses hat ein Display für die Anzeige der Temperatur und zusätzlich einen Drehregler was die Bedienung per Hand einfacher macht.

Achtung… Diese gibt es mit einem sogenannten Hub, der notwendig ist, wenn man diese ohne ein weiteres System in sein WLAN einbinden möchte. Diese Geräte kommunizieren mit einem Protokoll was ZigBee genannt wird (https://de.wikipedia.org/wiki/ZigBee). Dafür habe ich den oben genannten USB-Dongel von SONOFF gekauft, welcher dann mit ZigBee auf dem Homeassistant kommunizieren kann. Also damit wäre kein weiterer Hub notwendig. Was dann auch für alle anderen ZigBee Geräte funktioniert.

Naja… Nach einem Geräte kamen weitere hinzu und so sieht nun die Ansicht für die Steuerung der Heizungen aus 🙂

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